Mit dem Hauptgeschäftsführer der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, Thorsten Alsleben, sprachen Vertreter des Bund der Selbständigen Deutschland e.V. über die Altersvorsorgepflicht für Selbständige. Im Koalitionsvertrag haben CDU, CSU und SPD vereinbart eine solche Pflicht zur Altersvorsorge einzuführen.

Der BDS Deutschland hat gemeinsam mit zahlreichen weiteren Verbänden ein Forderungspapier zur Altersvorsorge für Selbständige erstellt.

Es sei zweifelhaft, ob es überhaupt ein Gesetz in diesem Bereich brauche, argumentierten die BDS Vertreter. Schließlich sind die Zahlen der Selbständigen, die in Altersarmut geraten, nicht höher als bei Angestellten. Viel mehr haben die Selbständigen statistisch gesehen viermal mehr Vermögen als Menschen, die angestellt gearbeitet haben.
Sollte sich die Bundesregierung dennoch entschließen ein Gesetz zu verabschieden, müsse dieses Gesetz so ausgestaltet sein, dass Wahlfreiheit und Selbstverantwortung weiter erhalten bleiben, so der BDS Deutschland e.V..
Der Hauptgeschäftsführer der MIT, Thorsten Alsleben, schloss sich vielen Positionen des BDS an. Auch er sieht die Gefahr einer zusätzlichen Belastung von Selbständigen und einen negativen Effekt auf Existenzgründungen und Innovationen in Deutschland.

„Mit unseren Argumenten sind wir bei der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU auf großes Verständnis gestoßen. Uns eint die Sorge, dass eine Altersvorsorgepflicht die Selbständigkeit weiter erschwert. Dies hätte negative Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Wohlstand in Deutschland“, sagt die Präsidentin des Bund der Selbständigen Deutschland e.V., Liliana Gatterer, mit Blick auf das Gespräch mit der MIT.