Stillstand bei Touristikwirtschaft und Gastronomie

In den Bereichen Touristik und Gastronomie gibt es noch keinerlei Öffnungen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die Beschränkungen schaden diese Bereiche ganz besonders. Eine Studie der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Braunschweig/Wolfenbüttel hat ergeben, dass nur knapp 20% der Touristikbranche den Sommer wirtschaftlich überleben werden. Ein Drittel der Unternehmen hat noch Reserven für 1 bis 2 Monate.
Währenddessen fordert die FDP Saar die saarländische Landesregierung auf, dem Beispiel Niedersachsens zu folgen und die Gastronomie unter strikten Regeln wieder zu öffnen.

Geschäfts- und Schulöffnungen in Rheinland-Pfalz und Saarland

Rheinland-Pfalz:

Bisher durften nur Geschäfte öffnen, deren Verkaufsfläche kleiner als 800 Quadratmeter war. Buchhandlungen, Fahrrad- und Kfz-Händler waren davon ausgenommen. Da die Regelung rechtlich problematisch ist und zu Benachteiligungen führte, dürfen ab dem 3.5.2020 alle Läden, unabhängig von Größe und Sortiment wieder öffnen. Neu ist auch das Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung in der Warteschlange VOR dem Geschäft.
Ab dem 4.5.2020 dürfen auch Friseurgeschäfte wieder öffnen.
Nach den Abiturientinnen und Abiturienten wird die Schule ab dem 4. Mai auch wieder für Viertklässler, sowie Schülerinnen und Schüler mit Abschlussprüfungen im kommenden Jahr geöffnet.

Saarland:

Die Größenbegrenzung von 800 Quadratmetern für eine Öffnung entfällt ab dem 4. Mai. Stattdessen darf pro 20 Quadratmeter der Gesamtfläche nur eine Person das Geschäft betreten. Unabhängig der Gesamtfläche sind aber mindestens vier Kunden zulässig. Das bedeutet, dass alle Geschäfte wieder öffnen dürfen, darunter auch Museen, Friseure Kosmetikstudios, Fußpflegepraxen, Piercing- und Tattoo-Studios.