Für unsere Reihe „BDS Mitglieder vorgestellt“ stand uns dieses Mal Herr Peter Ruffer, 1. Vorsitzender vom Work with People-Theater (WwP) e.V. Rede und Antwort. Er erklärt uns was das Theater ausmacht, worauf es sich spezialisiert hat und warum gerade Amateurtheater einen wichtigen Stellenwert in der Kultur haben sollen.
Hallo Herr Ruffer. Bitte stellen Sie uns Ihr Theater vor!
Das Work with People Theater steht für den Spaß an der Arbeit mit und für den Menschen!
Work with People entstammt aus der Idee, nicht nur Stücke zu inszenieren, sondern sich mit der Kunstform Schauspiel und ihren Möglichkeiten auseinander zu setzen und zu vermitteln. Persönlichkeitsentwicklung – und Förderung stehen bei uns natürlich auch im Mittelpunkt.
Der Verein wurde am 29.05.2013 gegründet und setzt sich aus folgenden Bereichen zusammen:
• Kinder- und Jugendtheaterakademie (KiJuThea)
• Musicalakademie TeenLab
• Inszenierungen & Aufführungen Erwachsenen-Ensemble
• Workshops und Seminare für die Erwachsenenbildung (in Themen wie zum Beispiel Business Theater für Mitarbeiter, Rhetorik, Präsenz, Auftritt, Verhandlungsführung), aber auch präventiv (zum Beispiel Mobbing, Diskriminierung, Konfliktmanagement, Gesprächsführung)
Auf welche Art von Theaterschauspiel haben Sie sich spezialisiert und wie kam es zu dem Namen?
Wir haben uns im Erwachsenenbereich mit Ensemble auf verschiedene Themen spezialisiert. Das wären zum Beispiel Freilichttheater, Krimis, Musical, Krimidinner, Boulevardstücke, aber auch klassische Dramaturgien und Dramenstücke.
Zu dem Namen kam es, da wir als Theaterpädagogen mit dem Menschen arbeiten, humanitär in seiner persönlichen und sozialen Entwicklung. Wir arbeiten pädagogisch mit Methoden aus dem Theater.
Sie betreiben neben dem Kinder- und Jugendtheater auch eine Musicalakademie. Wie kam es dazu?
Alle unsere Dozenten sind fachlich ausgebildet oder studiert und mit Julia Weiermann konnten wir eine tolle Musicaldarstellerin für uns gewinnen. Sie wird die Akademie leiten und für viele tolle Momente sorgen.
Warum ist Theater auch im Amateurbereich so wichtig?
Gerade das Theater lebt vom Amateurbereich. Hier sind nicht nur Profis am Werk, sondern auch Semiprofessionelle, die es dem Zuschauer erlauben Theater auch günstiger und gehaltvoller zu erleben. Die klassischen Stücke gehen nicht verloren und das Theater ist näher am Zuschauer und umgekehrt. Man hört gegenseitig die Bedürfnisse und kann auf Wünsche eher reagieren. Zudem ist das Amateurtheater experimentierfreudiger und sucht nach neuen Formaten. Allerdings wäre eine finanzielle Unterstützung – parallel zu den staatlichen Profibühnen – sehr wünschenswert. Da fehlt noch die Akzeptanz der Leistung des Amateurtheaters, auch für die ehrenamtlich arbeitenden Menschen.
Wieso sind Sie Mitglied im Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz und Saarland e.V.?
Wir schätzen den gegenseitigen Zusammenhalt in dem Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V. Gerade in der heutigen Zeit ist es umso wichtiger sich für die Mitglieder einzusetzen. Die Chance auf neue Kontakte, Vernetzung und Informationen war für uns ein wichtiges Kriterium.
Bildquelle: WwP e.V.