Kleinlaut entschuldigte sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier für die schleppende Auszahlung der Hilfsgelder für Unternehmen. Doch was ist diese Entschuldigung wert? Nichts, meinen wir als Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz und Saarland e.V.! Kein Unternehmer kann sich davon etwas kaufen, sein Geschäft retten oder seine Familie ernähren. Es ist eine bodenlose Frechheit Versprechen zu machen, den Menschen Hoffnung und Mut zuzusprechen schnelle Kompensationsgelder zu zahlen, ohne einen Plan zu haben. Ob November-, Dezemberhilfe oder, die seit langem angekündigte, Überbrückungshilfe III – alles wird bürokratisch aufgebläht und verkompliziert. Der Streit zwischen Bundeswirtschaftsministerium und -finanzministerium über Details hilft auch nicht weiter. „Hier erkennt man wieder wie realitätsfern politische Theoretiker agieren. Derweil gehen vor allem den klein- und mittelständischen Unternehmen, der Gastronomie, Soloselbständigen, Künstlern etc. die finanzielle Luft aus. Wir brauchen endlich bedarfsgerechte Hilfen, die schnell und unbürokratisch bei den Betroffenen ankommen. Jeder Unternehmer hat eine Steuernummer. Warum die Unternehmensdaten im Zweifel nicht vom Finanzamt beziehen, statt komplizierter Anträge? Warum kein negativer Schnelltest als Voraussetzung, um zum Friseur oder in ein anderes Ladengeschäft zu gehen?“, so Liliana Gatterer, Präsidentin vom Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz und Saarland e.V.