Die Energiekosten steigen durch die Decke, der Sprit an der Tankstelle explodiert buchstäblich – an manchen Autobahntankstellen ist die „Schallmauer“ von 2 € pro Liter Super durchbrochen worden. Wohlgemerkt wird der CO2-Zuschlag in Zukunft noch deutlich steigen und das Ganze weiter verteuern. Nicht nur die Privatpersonen, sondern auch unsere klein- und mittelständischen Betriebe leiden unter der zusätzlichen Kostenlast. Viele Betriebe werden keine andere Wahl haben als die Kosten an den Kunden weiter zu geben.
Doch wird der Kostenfaktor Treibstoff die Bevölkerung dazu bringen noch mehr auf das Geld zu achten und weniger Anschaffungen oder Reparaturen in Auftrag zu geben. Das trifft dann wiederum die Wirtschaft und die Betriebe. Ein Teufelskreis!
Wenn man nach den Gründen schaut findet man die Schuld sehr schnell bei den energieproduzierenden Ländern. Die OPEC hat nach einer Zeit der moderaten Preise die Daumenschrauben wieder angesetzt und das Angebot künstlich verknappt. So weit, so schlecht! Doch was ist mit der hohen Steuerlast in Form von Energiesteuer etc., die den Sprit enorm verteuert? Natürlich benötigt der Bund Steuereinnahmen, um den Klimaschutz zu finanzieren, aber hier sollte man mit Augenmaß an die Sache herangehen. Viele Menschen und Betriebe sind auf das Auto angewiesen und haben nicht ohne weiteres die Möglichkeit auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen, die gerade im ländlichen Raum meist mehr schlecht als recht funktionieren. Eine Deckelung der Preise, wie momentan diskutiert wird, mag eine feine Sache sein, aber diese bei einer Grenze von 2 € anzusetzen würde auch keinem helfen.
Der Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V. fordert schon seit Jahren die Abschaffung der EEG-Umlage. Dies würde eine effektive Entlastung für die Unternehmen, für alle bringen.
Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V.