Die Nöte und Sorgen des Mittelstands werden immer größer – 22% in Rheinland-Pfalz & Saarland überlegen Ihren Betrieb aufzugeben.
Die Ministerpräsidentenkonferenz und die neue Bundesregierung haben in großen Teilen bundeseinheitliche Corona-Maßnahmen beschlossen. Die 2G-Regelung wurde auch auf den Handel mit Ausnahme des täglichen Bedarfs ausgeweitet. Für Bereiche in Innenräumen, wie z.B. Freizeitwirtschaft, Gastronomie, Hotellerie etc. gilt die 2G Plus Regelung. Dies mag zwar infektiologisch verständlich sein, führt aber bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen zu echten Existenzängsten. Nach einer Umfrage mehrerer deutscher Gewerbeverbände überlegen bereits heute 22% in Rheinland-Pfalz & Saarland ihren Betrieb aufgrund von Corona aufzugeben.
Weitere 28% haben einen Umsatzeinbruch von mehr als 25% im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019. Die gute allgemeine Lage in Bauwirtschaft und Industrie dürfen nicht über die Probleme einiger Branchen hinwegtäuschen. Die deutsche Wirtschaft ist in keinem solch guten Zustand, wie der Blick auf Wirtschafts- und Arbeitslosenzahlen vermuten lässt. Gerade im ländlichen Raum kann dies noch zu echten Problemen führen.

Die Präsidenten und Vorsitzenden der u. g. Verbände mahnen einhellig: „Die Maßnahmen verlagern das Geschäft wieder verstärkt zu den Online-Riesen. Die Stärkung des regionalen Handels und der regionalen Wirtschaftskreisläufe haben eine weitere Absage erhalten – und das alles vor dem Hintergrund, dass in den Läden bisher keine verstärkte Ansteckungsgefahr bestätigt wurde.
3G wäre ein Impuls für den stationären Handel. In manchen Regionen sind durch die 2G Regelung 40% der Kunden nicht mehr zu erreichen. Gleichzeitig steigt aber, durch die Kontrollen der Personalaufwand und die Kosten. Ein wirtschaftlicher Betrieb ist so in vielen Branchen nicht darstellbar. Die Pandemiebekämpfung bleibt aber eine Gemeinschaftsaufgabe – Wir brauchen auch weiterhin gesunde Städte, Dörfer und Gemeinden. Beides schaffen wir nur Miteinander und nur mit einem gesunden Mittelstand.“