Im Rahmen eines politischen Salons fand am 16. Februar die Hybridveranstaltung zu dem Thema „Digital Markets Act“ (DMA) in Berlin statt. Veranstalter war der German Mittelstand e.V., der Mitglied im Bund der Selbständigen Deutschland e.V. ist.
Der Digital Markets Act wurde von der EU auf den Weg gebracht und soll große Unternehmen wie Amazon, Google, Meta (Facebook) & Co., die „Gatekeeper“ stärker regulieren. Man war sich einig, dass die aktuelle Gesetzesplanung zu begrüßen ist, da sie ja nur auf große, marktbeherrschende Konzerne abzielt.
Doch muss die Politik auch hierbei die Interessen des Mittelstandes und indirekte Auswirkungen auf diesen im Fokus haben. Viele Unternehmen benutzen die Plattformen der Großen als Marktplatz, für Werbekanäle etc. Gerade die profilorientierte Schaltung von Werbung ist ein wichtiger Punkt, da die Kommunikation kleiner, regionaler Unternehmen dann nicht mehr zielgenau an mögliche Kunden gebracht werden kann, ohne dass das mit enormen Verteuerungen einhergehen würde. Ein Unternehmen müsste viel mehr Werbung schalten, um die Kunden überhaupt zu erreichen.
Es ist daher sehr wichtig die indirekten Auswirkungen auf den Mittelstand nicht außer Acht zu lassen. Der eigentliche DMA, mit Auswirkungen auf die großen, marktbeherrschenden Konzerne ist aber zu begrüßen.

Quelle: German Mittelstand e.V.