Ende März fand die „3. Verkehrskonferenz am Oberrhein“ in Kandel statt. Hier sollte vor allem die grenzüberschreitende Mobilität zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz thematisiert werden. Mit den beiden Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sollen verschiedene grenzüberschreitende Projekte verwirklicht werden. So gibt es in Baden-Württemberg Pläne für sieben neue grenzüberschreitende Direktbahnverbindung sowie die Reaktivierung zweier schon seit Jahrzehnten stillgelegter Verbindungen mit Frankreich. Auch in Rheinland-Pfalz soll z. B. die Maximiliansbahn und ihre Züge grenzüberschreitend von Strasbourg nach Neustadt an der Weinstraße in den REME (Réseau Express Métropolitain Européen) mit direktem Anschluss an die S-Bahn Rhein-Neckar integriert werden. Die Neuerungen sind für das Fahrplanjahr 2025 avisiert worden.
Auch die französische Region Grand-Est plant von Basel, über das direkte Oberrheingebiet hinaus, grenzüberschreitende Linien bis ins Maastal (Meuse) und nach Dinant, im zur Großregion gehörenden Belgien.
„Es ist wichtig, dass Rahmenbedingungen für die Nutzung grenzüberschreitender Verkehrsverbindungen geschaffen werden. Gerade die klein- und mittelständischen Unternehmen und Ihre Arbeitnehmer in Grenzregionen sind auf einfache Mobilitätsmöglichkeiten angewiesen. Durch verstärkte Anstrengungen im Bereich Mobilität wird die Wirtschaft in den verschiedenen Grenzregionen gestärkt, in dem Betriebe für Arbeitskräfte, auch in den europäischen Nachbarregionen attraktiver werden“, so Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V.