Der Fachkräftemangel ist zu Recht in aller Munde. Umso schwerwiegender wiegt die verhaltene Nachfrage nach Ausbildungsplätzen für eine duale Berufsausbildung und verstärkt den Trend der letzten Jahre. Neuabschlüsse lagen 2022 sogar um 10% unter denen von 2019.

Um die Berufsausbildung wieder attraktiver zu gestalten und somit mehr Fachkräfte nach erfolgreichem Abschluss in den Arbeitsmarkt zu entlassen, bedarf es Anstrengungen seitens Politik und den Handwerkskammern. Mit Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Auszubildenden, aber auch für die Ausbildungsstätten, der Förderung der Arbeitsplätze und einer verstärkten Unterstützung der Berufsorientierung bei Schulen seien nur ein paar Maßnahmen genannt.

„Es müssen früh Wege aufgezeigt werden, die durch kontinuierliche Aus- und Weiterbildung eine erfolgreiche Selbständigkeit erkennbar machen und somit das Interesse junger Menschen wecken. Wir brauchen dringend Fachkräfte in den verschiedensten Ausbildungsberufen und nicht nur Universitätsabsolventen. Ansonsten entwickeln wir eine gefährliche Schieflage auf dem Arbeitsmarkt, der den schon jetzt vorherrschenden Mangel an Arbeitskräften massiv verstärken und viele Dinge im Alltag auch verteuern wird“, so Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz und Saarland e.V.

Quelle: Deutsches Handwerksblatt