Die konjunkturelle Stimmung im pfälzischen Handwerk ist gedämpft, da die Wirtschaft in einer schwierigen Phase ist. Viele Faktoren spielen hier eine Rolle. Der Sparkurs der Verbraucher, Lieferengpässe, steigende Energie- und Rohstoffpreise und Fachkräftemangel sorgen für Missstimmung.
Hierbei variieren die zukünftigen Geschäftsaussichten je nach Branche. Schwierig sieht es aktuell bei Unternehmen im Bau- und Ausbaugewerbe sowie bei gewerblichen Zulieferern aus. Bei Kfz-Betrieben, Nahrungsmittel- und Gesundheitshandwerken ist die Stimmung wesentlich besser. Grundsätzlich wird aber die mangelnde Auslastung der Betriebe bemängelt und viele Handwerksbetriebe sehen eine eher schlechtere Geschäftslage in der Zukunft. Das lässt sich auch bei der Investitionstätigkeit ablesen, welche immer noch sehr gering ausfällt, ja sogar in hohem Maße gesunken ist.
Ob sich die in den letzten Monaten gesunkene Inflationsrate und fallende Zinsen positiv auf die Stimmung auswirken, ist noch nicht vorhersehbar.
„Die Rahmenbedingungen für das Handwerk müssen verbessert werden. Planbarkeit, stabile Energie- und Rohstoffpreise auf einem eindeutig geringeren Niveau wie heute und Arbeitskräfte sind entscheidend, um gut wirtschaften zu können. Natürlich muss man auch das große Ganze sehen. Die Auftragslage steigt, wenn die Menschen mehr Geld in der Tasche haben. So müssen endlich die Bürger und Unternehmen durch Steuersenkungen entlastet werden. Etwas, das wir schon seit langem fordern. Schluss mit Vize-Weltmeister in Sachen Steuerhöhe!“, so Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V.
Weitere Informationen finden Sie hier
Quelle: Deutsches Handwerksblatt