Obwohl der Mutterschutz für Selbstständige im Koalitionsvertrag verankert ist, fehlten bislang konkrete Schritte zur Umsetzung. Nun soll Anfang 2026 dem Parlament ein Vorschlag vorgelegt werden. Eine Umlage nach dem Vorbild der Arbeitnehmerfinanzierung wird aber abgelehnt, da dies zusätzliche Belastungen für Selbstständige bedeute. Laut Berechnungen des IFM Bonn würde eine solche Umlage etwa 5,30 Euro pro Monat und Betrieb kosten.

„Wir begrüßen ebenso wie das Bündnis „Mutterschutz für Selbständige“, dem wir über dem Bund der Selbständigen Deutschland angehören, die neue Prioritätensetzung. Weitere Verzögerungen durch die Suche nach alternativen Finanzierungswegen darf es nicht geben. Wichtig ist eine schnelle und praxisnahe Lösung“, so Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V.

Um auf die bestehende Absicherungslücke aufmerksam zu machen, organisiert das Bündnis am 9. und 10. Oktober 2025 Veranstaltungen innerhalb einer bundesweiten Aktionswoche.

 Quelle: Mutterschutz für Alle! e.V.